Seit die ersten Tops die Modewelt eroberten, hat sich ihr Look stark gewandelt. Das Fehlen der Ärmel hat sich indessen nicht geändert. Das gerade Oberteil mit schmalen Trägern aus der Anfangszeit ist immer noch aktuell, aber inzwischen gibt es nahezu unendlich viele Varianten, die das beliebte Kleidungsstück zum Allrounder machen. Durch ganz unterschiedliche Stoffe, Muster, Schnitte und Designs werden die dekorativen Oberteile zum idealen Begleiter für alle Anlässe.
Bei heißem Wetter mag sich niemand mit zu viel Kleidung belasten. Alles soll luftig sein. Dennoch: Wir wollen auch immer angezogen aussehen. Im Urlaub, am Strand, im Badeort sind Shorts oder Minirock und ein lockeres Top durchaus passend. In der Stadt oder am Arbeitsplatz muss es mehr sein. Das Top darf indessen bleiben. Mit weit geschnittener Hose und einer lockeren, nur teilweise zugeknöpften Bluse sieht das einfache Top ohne Verzierungen sehr schick aus. Das schnörkellose Oberteil lockert jedoch ebenfalls die strenge Business-Kleidung auf. Unter dem Blazer mit tiefem Reverskragen muss nicht die sonst übliche Hemdbluse hervorsehen. Ein einfaches Top tut seinen Zweck gleichermaßen. Es nimmt dem sachlichen Look viel von seiner Zweckmäßigkeit. Dann darf es sogar einen schmalen Spitzenrand am Dekolleté zeigen. Ebenfalls sehr schlicht und mit einem sportiven Look präsentiert sich das Tank-Top mit seinen breiten Trägern im Stil des Herrenunterhemds. Es passt ausgezeichnet zu Jeans und einem halb geschlossenen Cardigan – ideal für den Ausflug am Wochenende.
Bei eleganten Anlässen kommt das knappe Oberteil ebenfalls bestens zur Geltung. Es besteht in diesem Fall oft aus schimmerndem Stoff oder ist mit Glitzersteinchen besetzt und mit anderen Verzierungen versehen. Das können glänzende Knöpfe ohne Funktion sein oder Applikationen und Ränder aus zarter Spitze. Das Top aus golden schimmerndem Satin wird mit dem schwarzen Bleistiftrock zum Blickfang auf der Party. Auch ein raffinierter Schnitt des Tops sorgt für Aufsehen. Eine Raffung in Brusthöhe lässt das Oberteil zusammen mit einem gebauschten Rock in derselben Farbe wie ein komplettes Abendkleid erscheinen. Besonders gelungen wird der Look, wenn beide Kleidungsstücke auch von der Dekoration her eine Einheit bilden, so etwa das Top mit Rändern aus Tüll, während der Rock ebenfalls mit diesem duftigen Material versehen ist. Wer als Hochzeitsgast in der Kirche die Schultern bedecken möchte, entscheidet sich zusätzlich für einen knappen Bolero aus Brokat oder den lässigen Seidenschal. Beides darf in einer Kontrastfarbe strahlen.
Es erscheint ungewöhnlich, ein ärmelloses Oberteil im Winter zu tragen. Das Top hat aber auch dann durchaus seine Berechtigung. Aus wärmendem Material und mit Roll- oder zumindest Stehkragen stellt es eine wunderbare Ergänzung zum Cardigan dar. Ton in Ton verbindet sich beides zum modernen Twinset. Vielleicht ein wenig sportiv und lässig, vielleicht auch mit einem elegant dezenten Look. Nicht nur unter der mit Kunstfell gefütterten Outdoor-Jacke sieht ein solches Top toll aus, sondern es ist gleichermaßen passend, wenn Sie nach der Wanderung durch die Kälte in einer urigen Hütte am Kamin sitzen. Mit Rundhalsausschnitt übernimmt das wärmende Top die Funktion eines Unterhemds im kühlen Büro. Auch im kalten Schlafzimmer erfüllt es seinen Zweck.
Das vielseitige Oberteil muss nicht immer uni sein, im Gegenteil: Muster – geometrisch, abstrakt oder floral – beleben es und Sie setzen damit spannende Akzente. Ein Top mit Blumenranken oder Blüten passt wunderbar zum schwingenden Sommerrock. Streifen oder Karos dagegen wirken strenger. Die gerade geschnittene Hose dazu unterstreicht diesen Style, während die gebauschte einen aparten Kontrast bildet. Auch der Schnitt des Tops variiert. Der Neckholder macht einen zierlichen Eindruck; eine derbe Jeans in Verbindung damit ist kein Stilbruch, sondern unterstreicht das Gegensätzliche in jedem Menschen. Auch der asymmetrische Schnitt mit einer freien Schulter ist bei den Tops zu finden. Sehr schick sehen sie mit einem Stufenrock aus oder einem, der in unregelmäßigen Zipfeln endet. Bei den vielen unterschiedlichen Macharten der Tops macht es Spaß zu experimentieren.