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Hahnentritt, Op-Art und kurze Röcke: Die 1960er gaben bereits vor, was noch lange den Stil der 70er Jahre bestimmen sollte. Die Mode, die in den 50er Jahren noch prüde und hochgeschlossen war, wurde in den Sechzigern auf den Kopf gestellt: So wie die Jugend rebellierte, herrschte auch Rebellion in den Modehäusern. Die weibliche Figur rückte in den Vordergrund, psychedelische und graphische Muster eroberten die Stoffe und Mary Quaint erfand den Minirock. Nun kehren eben diese Elemente auf den Catwalk zurück und von dort aus geradewegs in unsere Kleiderschränke.
Wer kann sich nicht an die Designs der bunten Ziertapeten von früher erinnern? Schon damals machten diese nicht nur aus dem heimischen Wohnzimmer etwas Besonderes, sondern waren die absoluten Highlights der Mode der 70er. Genau diese Muster haben Designer nun wieder aufgegriffen. Mit schicken Retro-Farben wie Violett und Orange verleihen sie Kleidern und Blusen den 70s Look. Eine ebenso spannende Inspirationsquelle: Prints, die der Op-Art der 60er Jahre entnommen wurden. Die Kunstrichtung, die mit geometrischen und psychedelischen Formen das menschliche Auge täuschen soll, täuscht nicht mit ihrem Trendfaktor. Worauf wir uns in diesem Herbst besonders freuen dürfen: Hahnentritt, Pepita und Co. sind zurück! Auf Mänteln, Kleidern und Blusen erleben die Dessin-Klassiker ihr Revival.
Nicht nur die Muster verleihen einem Kleidungsstück das richtige 70s Feeling. Der Schnitt ist für ein Kleid oder einen Mantel à la Mode der 70er mindestens genauso relevant. Hier lautet das Motto: Bitte Mini! Schließlich revolutionierte die von Modegazetten und - kritikern umstrittene Länge nicht nur das Straßenbild der 60er und 70er Jahre, sondern ein ganzes Lebensgefühl. Die Petticoats der 50er Jahre wichen kurzen Kleidern in A-Form, die mehr Bein erkennen ließen. Bunte Muster, kurze Schnitte: Die Mode der 70er ist in dieser Saison Inspirationsquelle für einen Trend, den frühere Generationen wohl als total „Groovy“ betitelt hätten.