Zwei Frauen im Oma-Core Style
Christina Roetger

Christina Roetger

Oma-Core

So stylen Sie den neuen Modetrend

Dürfen wir Ihnen einen kleinen Tipp geben, wo Sie in dieser Saison die angesagtesten Trend-Pieces finden? Nein, nicht im coolsten Concept Store der Stadt, sondern im Kleiderschrank Ihrer Oma. Ja, richtig gehört: „Oma-Core“ ist derzeit einer der beliebtesten Looks bei Influencern und Celebrities. Wir verraten, wie man Oma-Core-Outfits stylt und welche Kleidungsstücke dabei auf keinen Fall fehlen dürfen.

Frau in einem karrierten Blazer mit Rollkragenpullover kombiniert.

Oma-Core – was sich hinter dem Trend verbirgt

Vom Grunge-Look bis zum Tennisrock – Social Media haben wir einige der viralsten Trends der letzten Jahre zu verdanken. Jetzt kommt Oma-Core ins Spiel. Auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok wurde der Hashtag #GrandmaCore inzwischen millionenfach angeklickt. Dabei lässt der Name schon erahnen, worum es im Kern dieser neuen Ästhetik geht. Oma-Core ist eine charmante Mischung aus Vintage-Flair und Gemütlichkeit. Bei der Verwendung des Begriffs "Oma" geht es übrigens keineswegs darum, den Stil älterer Damen zu verallgemeinern und ihren Modegeschmack auf etwas Verkitschtes zu reduzieren. Beim Oma-Core geht es darum, den eigenen Modestil nicht ganz so ernst zu nehmen und Spaß am Mix aus Vintage-Kleidung, Familienerbstücken und neuer Mode zu haben.

So funktioniert Oma-Core Styling

Oma-Core oder Grandma-Core bietet Ihnen eine fantastische Möglichkeit, mit modischen Elementen aus vergangenen Zeiten zu spielen und so Ihren persönlichen Stil und Ihre Individualität auszudrücken. Damit der Look funktioniert, sollten Sie beim Styling folgende Punkte beachten:

Die richtigen Farben

Typisch für den Trend sind zum einen zarte Pastelltöne wie Mint, Creme, gedecktes Rosé oder auch Hellblau, aber auch Erdtöne wie dunkles Rotbraun, Senf und Tannengrün passen zum Trend. Und dann sind da natürlich noch die Klassiker Schwarz und Marineblau, die ebenfalls ihren Platz im Oma-Core-Spektrum haben.

Die Stoffe sorgen für Vintage-Vibes

Hier können Sie auf Kontraste setzen, denn zum Oma-Look gehören fließende Seidenstoffe ebenso wie feste Wollstoffe, Cord, Fleece und jede Art von Strick. Um den Look so authentisch wie möglich zu halten, wählen Sie möglichst Naturfasern. Unsere Großmütter waren schließlich auch nicht von Kopf bis Fuß in Polyester gekleidet.

Die Details machen den Unterschied

Auf sie kommt es bei Oma-Core besonders an, denn der Trend ist sehr individuell. Je raffinierter die Details, desto besser. Setzen Sie auf Spitze, Rüschen, Häkeldetails oder Blumenapplikationen. Aber: Alles in Maßen, der Oma-Core-Look ist nie übertrieben extravagant. Mischen Sie also nicht zu viele verschiedene Stilelemente.

Diese Teile brauchen Sie zum Oma-Core-Outfit

Der Oma-Core-Look ist außergewöhnlich: ein bisschen nostalgisch, aber trotzdem alltagstauglich. Vorausgesetzt, man hat die richtigen Teile im Kleiderschrank. Wir verraten, was auf keinen Fall fehlen darf.

Frau in einem Strickpullover in Grün- und Blautönen

#1 Gemütlicher Strick

Ein grober Zopfstrickpullover, ein kuscheliger Cardigan oder eine gehäkelte Weste. Ein wesentlicher Bestandteil der Oma-Ästhetik ist Strick. Achten Sie auf Stücke, die möglichst wie selbst gestrickt aussehen, oder greifen Sie vielleicht sogar selbst zu Stricknadel und Wolle. Auch Patchwork-Strickjacken oder so genannter „Ugly Strick“, also Pullover, die absichtlich etwas schräg aussehen, passen sehr gut zum Trend.

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Frau in einem schwarzen Maxikleid

#2 Nostalgische Kleider und Röcke

Oma-Core ist ein betont femininer Trend, der sich oft an der Mode der 30er- und 40er-Jahre orientiert. Mit fließenden Kleidern, Faltenröcken und A-Linien-Schnitten liegen Sie bei diesem Look immer richtig. Im Sommer sind Kleider mit zarten Blumen- oder Blattmustern angesagt. Im Winter sind knöchellange Wollröcke im Schottenkaro perfekt, um den Look auf den Punkt zu bringen.

Maxirock mit schwarzen Loafern kombiniert

#3 Flache Schuhe und Socken

Auch bei den Schuhen hat der Oma-Look eine ganz eigene Optik, die sich aber leicht nachstylen lässt. Perfekt sind Mary-Janes, klassische Loafer oder Oxfords oder auch Schnürstiefel, die höchstens einen ganz kleinen Absatz haben. Der Trick? Zu den Schuhen kurze Söckchen tragen. Das gibt dem Look eine mädchenhafte Komponente, die hier den Unterschied macht.

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Frau im Midirock und Blazer, mit einer schwarzen Handtasche kombiniert.

#4 Schöne Accessoires

Setzen Sie bei den Accessoires auf Dinge, die einen leicht skurrilen Touch haben. Vintage-Broschen, verspielte Haarnadeln, Haarreifen oder -bänder, Retro-Sonnenbrillen und kurze Perlenketten sind perfekt. Auch Taschen sind eine tolle Möglichkeit, dem Outfit einen Hauch von Großmutters Charme zu verleihen. Kleine Lederhandtaschen, die Sie am Unterarm tragen oder gehäkelte Beutel eignen sich hervorragend.

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Das wichtigste Accessoire für den Oma-Look

Das Herzstück des Oma-Looks ist ein unerwartetes Accessoire: das Kopftuch. Stars wie Bella Hadid oder auch Sarah Jessica Parker in ihrer Rolle als Carrie Bradshaw haben dem klassischen Kopftuch zu einem Comeback verholfen. Im sogenannten Babuschka-Stil können große Seidentücher, aber auch Wollschals als trendige Kopfbedeckung getragen werden. Wählen Sie Tücher mit Blumenmuster oder klassischen Karos und binden Sie das Tuch in Dreiecksform unter dem Kinn zusammen.

Hier finden Sie die besten Stücke für den Oma-Core-Trend

Wenn Omas Kleiderschrank keine Option ist, heißt das nicht, dass Sie auf einen authentischen Look verzichten müssen. Denn auch das ist das Schöne am Oma-Core: Gehen Sie auf Entdeckungsreise und stöbern Sie in Vintage-Läden. Vieles, was Sie dort finden, sind Unikate und vielleicht sogar von der Vorbesitzerin selbst gefertigt oder zumindest von Hand verziert. Lassen Sie sich Zeit, bis Sie etwas wirklich Einzigartiges gefunden haben – in der perfekten Farbe oder mit einem bezaubernden Muster. Es sind genau diese Stücke, die Ihren Look interessant machen und ihm eine Geschichte geben.