Christina Roetger
Okt. 2022
Bikinis waschen
So hält Ihre Bademode länger
Ganz gleich, ob Sie Ihren Bikini regelmäßig zum Schwimmen benutzen, oder nur ab und zu im Urlaub ins kühle Nass abtauchen, der Stoff kann durch Chlor, Chemikalien, Salzwasser, Sand, Hitze und auch Sonnencreme stark beansprucht werden. Wenn Sie Ihre Bikinis jedoch richtig waschen, behalten sie ihre Form und Farben, und bleiben lange schön. Wir haben die besten Tipps für Sie zusammengestellt und erklären Ihnen alles, was Sie beim Waschen Ihres Bikinis berücksichtigen müssen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Um das elastische Gewebe des Bikinis zu schützen, sollten Sie ihn am besten nach jedem Tragen waschen
- Idealerweise waschen Sie ihren Bikini mit sanfter Handseife oder Waschmittel im Waschbecken
- Sie können ihren Bikini bei Bedarf auch in der Waschmaschine reinigen, allerdings im Wäschebeutel und mit sanftem Waschmittel
- Verwenden Sie keinesfalls Reiniger, die Chlor oder Bleichmittel enthalten
Bikini waschen: Dos & Don’ts
Wenn Sie den perfekten Bikini gefunden haben, ist die richtige Pflege, Wäsche und Aufbewahrung Ihres Bikinis der Schlüssel zum Erhalt des Materials. Natürlich sollte Ihr erster Blick immer auf das Pflegeetikett des Herstellers gehen, wir haben aber einige wichtige Tipps, die Sie darüber hinaus unbedingt beachten sollten:
- Bereits bevor Sie den Bikini das erste Mal tragen, sollten Sie ihn kurz auswaschen. Das ist hygienischer und entfernt auch Rückstände von Farbstoffen, Fixiermitteln oder Weichmachern, die häufig in der Produktion verwendet werden.
- Lassen Sie Sonnencreme zunächst vollständig einziehen, bevor Sie den Bikini anziehen. So vermeiden Sie unschöne Flecken.
- Waschen Sie Ihren Bikini nach jedem Tragen mit der Hand in kaltem Wasser ab. Verwenden Sie dazu etwas milden Seife oder Feinwaschmittel, da Leitungswasser allein Chlor oder Rückstande von Salzwasser nicht entfernt. Noch einfacher machen Sie es sich, wenn Sie mit Ihrem Bikini nach dem Bad in Wasser oder Sonne direkt unter die Dusche gehen. Wenn Sie hier ein mildes Haarshampoo verwenden, ist das für das Gewebe des Bikinis unbedenklich.
- Lassen Sie Ihren Bikini nach dem Gebrauch nicht über längere Zeit im Handtuch aufgerollt - denn hätte das Chlor mehr Zeit, in den Stoff einzudringen, und Bakterien können sich vermehren. Bikinis bitte auch nicht im nassen Zustand in den Koffer packen, sondern immer gründlich trocknen lassen.
- Verwenden Sie bei der Handwäsche kein pulverförmiges Waschmittel, da es sich möglicherweise nicht vollständig auflöst und sich dann nicht gut ausspülen lässt.
- Benutzen Sie kein Bügeleisen, da die hohen Temperaturen dazu führen können, dass sich Ihre Bademode auflöst. Wenn Sie Falten entfernen möchten, waschen Sie den Bikini noch einmal mit Wasser aus und die Falten sollten verschwinden.
- Tragen Sie denselben Bikini nicht mehr als einmal innerhalb von 24 Stunden. Denn Elastan hat ein „Gedächtnis“ und braucht etwa 24 Stunden, um vollständig zu trocknen und seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen. So verhindern Sie, dass Ihr Bikini schnell ausbeult oder sich dehnt.
- Seien Sie vorsichtig in Spas, Whirlpools oder beheizten Pools. Diese können zusätzliche Chemikalien enthalten, die die Lebensdauer Ihrer Badebekleidung verkürzen. Hier sollten Sie vielleicht nicht Ihren aller teuersten Bikini benutzen.
- Ist die Sommer- und Urlaubssaison vorbei, sollten Sie Ihren Bikini am besten flach in den Schrank oder eine Schublade legen. Ihn zu falten oder zusammengerollt aufzubewahren, mag platzsparend sein, es beeinträchtigt aber die Elastizität. Vor allem, wenn der Bikini bis zum nächsten Strandbesuch ein paar Monate im Schrank warten muss.
Wie wasche ich meinen Bikini mit der Hand?
Die Art und Weise, wie Sie Ihren Bikini waschen, ist wichtig, um seine Farbe und Form dauerhaft zu erhalten. So machen Sie alles richtig:
- Füllen Sie ein Waschbecken oder eine kleine Wanne mit kaltem Wasser.
- Fügen Sie milde Handseife oder ein mildes Feinwaschmittel hinzu, um Ausbleichen zu verhindern.
- Weichen Sie den Bikini etwa 15 Minuten lang ein und bewegen Sie ihn dann sanft, um Schmutz und Chemikalien herauszulösen. Bitte nicht stark reiben und wringen.
- Spülen Sie den Bikini aus, bis das Wasser klar ist.
- Rollen Sie den Bikini in einem Handtuch vorsichtig aus, um das überschüssige Wasser zu entfernen, wringen Sie ihn dabei aber nicht stark aus.
- Legen Sie den Bikini zum Trocknen immer flach hin. Hängen Sie ihn nicht auf, da sich Wasser im Stoff sammelt und so durch das Gewicht zu einer dauerhaften Dehnung führen kann. Am besten an der frischen Luft, aber nicht im direkten Sonnenlicht trocknen.
Kann ich meinen Bikini auch in der Waschmaschine waschen?
Einen Bikini zu waschen ist einfach, sollte in der Regel aber von Hand erfolgen. Waschen Sie Ihren Bikini also möglichst gar nicht, oder nur sehr selten, in der Waschmaschine und trocknen Sie ihn auch nicht im Wäschetrockner. Die mechanischen Bewegungen werden das Kunstfasergewebe auf Dauer beschädigen, was dazu führen kann, dass Ihr Bikini mit der Zeit nicht mehr richtig sitzt. Wenn Sie Ihren Bikini zwischendurch dennoch in der Waschmaschine waschen möchten, stecken Sie ihn in einen Netzbeutel für empfindliche Kleidungsstücke, verwenden Sie ein Feinwaschmittel und wählen Sie immer einen Schonwaschgang mit kaltem Wasser sowie niedriger Umdrehungszahl. Wir empfehlen, den Bikini zusammen mit ein paar Handtüchern oder Feinwäsche zu waschen, um ein zu starkes Aufscheuern zu vermeiden.
Wie sollte ich meinen Bikini waschen?
Damit Ihr Bikini seine Form und Farbe lange behält, sollten Sie ihn nach jedem Tragen waschen. Denn schließlich kommt der Stoff des Bikinis bei jedem Tragen mit verschiedenen Chemikalien und Substanzen in Berührung. Fast jeder Bikini oder Badeanzug enthält Elastan, eine synthetische Faser, die den Stoff elastisch und damit auch bequemer macht, aber auch dafür sorgt, dass Ihr Bikini perfekt am Körper sitzt. Ist Elastan jedoch Schweiß oder Ölen ausgesetzt ist, kann es sich ausdehnen oder sogar brüchig werden. Auch Chlor, das üblicherweise in Schwimmbädern eingesetzt wird, um sie frei von schädlichen Bakterien zu halten, ist der Erzfeind von Bikinis. Es lässt die Farben verblassen und zerfrisst den Stoff, insbesondere von Kunststoffen, und sollte daher immer so schnell wie möglich ausgewaschen werden.
Unser Tipp: Wenn Chlor ein so aggressiver Farbkiller ist, kann man doch sorgenfrei direkt zum weißen Bikini greifen, oder? Vorsicht! Das Gegenteil ist der Fall: Weiße Bikinis sind besonders anfällig für Chlor und verfärben mit der Zeit sich unschön gelb, da sich die weißen Fasern mit der Zeit vom gelben Kern des Materials aus synthetischen Fasern ablösen.
Welches Waschmittel ist das Richtige für Bikinis?
Um Ihren Bikini zu waschen, sollten Sie nicht das gleiche Waschmittel verwenden wie für Ihre übrige Wäsche. Viele Waschmittel enthalten Inhaltsstoffe, die zu aggressiv für die empfindlichen Fasern von Bademode sind. Um Schäden an Ihrem Bikini zu vermeiden, sollten Sie ein besonders mildes Waschmittel kaufen, vorzugsweise eines, das speziell für Stoffe mit hohem Elastan-Anteil oder für Feinwäsche entwickelt wurde. Ein sanftes Waschmittel hilft auch, die Farben des Stoffes zu schützen, was die Lebensdauer Ihres Bikinis ebenfalls verlängern wird. Verwenden Sie niemals Waschmittel, die Chlor oder andere Bleichmittel enthalten. Auch nicht, um Flecken zu entfernen. Auf Weichspüler sollten Sie ebenfalls besser verzichten, da Ihr Bikini sonst schneller ausleiert.
Inzwischen erhalten Sie im Fachhandel einige Waschmittel, die speziell für das Waschen von Bikinis und Badeanzügen entwickelt wurden. Sie neutralisieren gewisse Poolchemikalien, um sicherzustellen, dass Ihr Bikini vor deren schädlichen Auswirkungen auf den Stoff geschützt bleibt und können auch Schweiß- und Sonnenmilchrückstände sanft entfernen. Wenn Sie kein spezielles Waschmittel für Bikinis finden, gilt als Faustregel: wählen Sie immer das mildeste Waschmittel.
Unser Tipp: Sie können auch destillierten weißen Essig kann als Ersatz für Waschmittel verwendet werden. Das Hausmittel ist deodorierend und wirkt beim Waschen Ihres Bikinis auch als Schutz gegen Bakterien im Gewebe.