Röhrenjeans sind die essentiellen Must-Haves für ein sexy bis legeres Outfit. Sie sind unter anderem Schlüsselelement des Slim-Fit-Trends und bestimmen mit ihrem markant eng anliegenden Bein den Look. Aber auch abseits aller aktueller Trends sind die Skinny Jeans, wie dieser Denimjeans-Typ auch genannt wird, ein wichtiges Element casual-urbanen Looks für Damen sowie abhängig von Waschung und weiterer Veredelung unterschiedlicher Musik-Mode-Stile. Diese Wandelbarkeit ist, die die Röhrenjeans so beliebt macht.
Wer an Röhrenjeans denkt assoziiert als ersten einen gewissen rockigen Chic mit den besonders eng anliegenden Hosen. Und Kostümhistorisch betrachtet ist das nicht einmal falsch. Die Skinny Jeans wurden wie nahezu alle Denim-Modelle in den USA entwickelt. Dort werden Herrenjeans wie Damenjeans seit jeher enger getragen als dies in Europa der Fall ist. Mit dem Aufkommen des Glam Rocks, der Punk Bewegung, der Heavy-Metal- und Hard-Rock-Szene in den 1970er Jahren kamen auch die engen Schnitte Mode wie bei der Röhrenjeans in Mode.
Propagiert und sexualisiert durch die Rock Stars der damaligen Zeit wurden die Röhrenjeans von Modemarken wie Levi‘s oder Lee auch schnell im Mainstream der Jugendkulturen populär und sind es noch heute. Grund dafür ist der körperbetonte Sitz, der bei Männern wie Frauen die Attraktivität unterstreichen soll – eine Eigenschaft, die immer wieder gerne von Pop Stars und Ikone wie:
Heute ist die Röhrenjeans damit fast schon ein Basic. Erst durch die Kombination mit anderen stilistischen Kleidungsstücken wie Jeanshemd, Jeansjacken, Lederjacken, Tank Tops oder gar Capes wird ihr Style manifestiert. Eine spitzere Version und ein echter Klassiker ist die Karottenjeans. Sie war die Röhrenjeans, die die 1980er Jahre bestimmte und stilistisch nachhaltig prägte.
Der Karottenschnitt ist der Röhrenjeans sehr ähnlich. Einzig der hohe Bund und der ein wenig weitere Sitz auf der Höhe de Oberschenkels sind der unterschiedlich. Ansonsten ist die Karottenjeans ebenfalls eng geschnitten und zeichnet sich durch ihren konischen – also zum Köchel hin – zulaufenden Schnitt aus. Dieser Jeanstypus war damals sehr beliebt bei Poppern, der elitäreren Preppy Variante der 80er Jahre. Mit dem Ende des Jahrzehnts suchte wurde diese Art jedoch auch bald durch die weiten Passformen der Baggy-Jeans abgelöst und die Röhrenjeans verschwand zumindest aus der Herrenmode bis Anfang der 2000er Jahre.
Während die engen Jeans in der Damenmode überlebten kamen sie mit Anfang des neuen Jahrtausends auch in der Herrenmode wieder in Mode. Seitdem sind Röhrenjeans in bei Herren wie Damen wie akzeptiert und immer wiederkehrendes Trend-Pirece.